Leise, wunderschöne Liebesgeschichte
Martin Ehrenhauser hat einen wunderschönen Schrebsstil, ich liebe es, wenn jemand so mit Worten umgehen kann. Sébastien Dumont arbeitet ehrenamtlich als Telefonseelsorger, und zu Beginn des Buchs glaubt man, es geht mehr um dieses Thema. Letzlich ist dies aber nur der Einstieg, warum Dumont relativ überstürzt nach Antibes reist. Dort sucht er eine ihm unbekannte Frau, die er nur von den Anrufen bei der Seelsorge kennt… wobei kennen viel zu viel ist. Dort in Südfrankreich begegnet Dumont einer geheimnisvollen Frau und es entwickelt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte. Hier geht es nicht um das Verliebtsein von 20jährigen. Es begegnen sich Menschen, die bereits viel im Leben erlebt haben und auch jetzt ihr Päckchen zu tragen haben. Diese Erfahrungen prägen natürlich auch die Gegenwart. Für mich ein sehr berührender Roman.