Damals wie heute.

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susdesha Avatar

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Lübeck um die Jahrhundertwende. Wer denkt da nicht gleich an die „Buddenbrocks“.
Und auch mich hatte dieses Buch schon in seinen Bahn gezogen, daher habe ich mich auf ein erneutes Eintauche in diese Zeitepoche gefreut.
Wir erleben viele verschiedene Familien, Personen, Konstellationen. Viele unerwartete und nicht immer positiv verlaufende Pfade. Damals wie heute.
Der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig, aber annehmbar – gerade wenn man in vergangene Zeiten eintaucht.
Die Geschichten, der einzelnen Personen werden teilweise sehr gut geschildert, verlieren sich dann aber auch schnell wieder in zeitlichen Sprüngen und könnten meines Erachtens ausgreifender geschildert werden bzw. konstanter formuliert.
Was mich stark verunsichert hat, war der Klappentext. Bei diesem hatte ich erwartet mehr von der Entwicklung Marthes zu erfahren, von den „Unannehmlichkeiten“ durch die Buchveröffentlichung.
Das aber kommt erst im letzten Drittel des Buches zum Tragen und dementsprechend auch nur sehr kurz.
Trotz allem ist das Buch lesenswert, wenn man gern in die Vergangenheit reist.