Leider langweilig
Inger-Maria Mahlke hatte mich mit Archipel damals so begeistert, dass ich auf diesen historischen Roman sehr gefreut habe. Leider hat sich die Autorin heillos übernommen: es waren zu viele Charaktere, die man leider als Leser*in nicht ausreichend kennengelernt hat. Ich hätte gern noch mehr vom denunzierten Homosexuellen gelesen, von seiner Frau. Zudem wurden so viele Fäden angefertigt, die leider nicht miteinander verwoben wurden. Am Ende habe ich mich gefragt, warum ich keinen so recht in Erinnerung behalten habe. Sprachlich macht sie es schön- das Beschriebene war sehr eindrücklich und die Stadt erschien vor meinen Augen. Alles in allem: zu viel gewollt. Ich würde mich freuen, wenn sie sich auf eine Familie fokussieren würde und nicht 25 Charaktere einführt, die zum Teil irrelevant bzw. Nicht weiter verfolgt werden.