Vogel, frei

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herr_stiller Avatar

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Er war mal Bird, bevor seine Mutter verschwand. Ein Vogel, verlassen in seinem Nest, nur mit seinem Vater. Einer Freundin, Sadie, die wir er von seiner Mutter verlassen wurde. Aber er ist kein Vogel mehr, er heißt nicht mehr Bird, er heißt wieder Noah, wie zu seiner Geburt. Bis ihn ein Briefumschlag mit der Handschrift seiner Mutter erreicht. Darin? Keine Worte, nur Katzen. Gezeichnete Katzen.

Melancholisch und bedacht beginnt Celeste Ngs Roman "Unsere verschwundenen Herzen", sofort setzt das Mitfühlen ein, der Wunsch, Noah zu behüten. Vor der Einsamkeit, aber auch vor der Welt da draußen, denn schnell schwingt der alltägliche Rassismus mit, den Kinder asiatischer Herkunft erleiden.

Celeste Ng ist mir ein Begriff, gelesen habe ich bislang noch nichts von ihr, aber dieser Romaneinstieg macht Lust darauf, dieses Buch, ihre Bibliographie zu entdecken. Ganz stark.