Dystopisch brisant

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sternenmeer Avatar

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Der 12järige Bird lebt zusammen mit seinem Vater auf dem Campus der Universität in Harvard. Vor drei Jahren verschwand seine Mutter, eine Lyrikerin asiatischer Herkunft. Bird hat eins verinnerlicht: Er muss ein unauffälliges Leben führen, seine Wurzeln, zumindest im Außen, verleugnen. Die amerikanische Kultur soll von jeglichen asiatischen Einflüssen ferngehalten werden. Menschen wie Bird werden diskriminiert, sind am besten unsichtbar in dieser Gesellschaft. Dennoch macht Bird sich auf die Suche nach seiner Mutter und riskiert damit seine Zukunft bei seinem Vater. Über eine Bibliothekarin gelingt Bird die Kontaktaufnahme zu seiner Mutter. Er erfährt, was sie bewogen hat, ihn zu verlassen.

Die Autorin erzählt eine bewegende und düstere Geschichte. In jedem Augenblick kann man sich vorstellen, dass diese Art der Unterdrückung möglich ist. Rassismus, staatliche Willkür und Angst sind an der Tagesordnung.
Der Roman ist dystopisch und wirkt gleichzeitig (leider) sehr real.