Regt zum Nachdenken an

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mauz1989 Avatar

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Diese Dystopie erzählt von einem Amerika in dem ein Hass gegen alles asiatische omnipräsent ist. Die als PACT (Preserving American Culture Tradition) bezeichneten Gesetze schüren diesen menschenverachtenden Hass in der Gesellschaft.
Im Vordergrund steht dabei Bird und seine asiatisch-stämmige Mutter.

Es ist mein erster Roman von Celeste Ng den ich lese. Bislang habe ich nur Gutes von der Autorin gehört und war sehr gespannt auf diese Dystopie.
Das erschreckende dabei ist, dass sich gerade durch die Corona-Pandemie auch bereits in unserer Gesellschaft Tendenzen in diese Richtung zeigen und die Geschichte vielleicht gar nicht so abwegig ist.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch ist sehr ruhig und sachlich geschrieben. Wir lesen wie Bird in der aktuellen Situation, nach dem Verschwinden seiner Mutter, lebt und wie es überhaupt zu PACT gekommen ist. Dies geschieht ohne große Spannung oder Aktion. Und auch wenn das Buch stellenweise etwas langatmig ist, fand ich es dennoch nicht langweilig. Mein Fazit: eine solide Dystopie, die zum Nachdenken anregt.