Schrebergarten-Krimi

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eskimo81 Avatar

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Auf dem Rücken wird geschrieben: Miss Marple war gestern: Jetzt ermittelt Pippa Bolle in ihrem ersten Fall
Ich nahm das vermutlich zu "wörtlich" - als grosse Anhängerin von Miss Marple Krimis hab ich natürlich auch ein solcher Stil erwartet. Mit der schrulligen Miss Marple von Agatha Christie darf man Pippa Bolle nie und nimmer vergleichen! Jede Hauptfigur einer Autorin oder eines Autors hat ihre Eigenheiten und das ist auch gut so. Wenn man aber so mutig ist und ein solcher Vergleich hervorhebt ist das Buch ganz klar eine Enttäuschung. Wenn das Buch aber aus einer neutralen Sicht begutachtet wird, ist es ein guter, nicht allzu spannender Schrebergarten-Krimi der gut ist für nebenbei. Er hat mich nicht zu hundertprozentig überzeugt, war aber auch nicht so schlecht, dass ich nie mehr was von dem Autoren-Duo lesen würde.

Pippa Bolle sucht Ruhe, einerseits für ihre Übersetzungsarbeit und zum anderen, um von ihrem Mann, der in Italien lebt, loszukommen. Da kommt ihr das Schreberhäuschen von Viktor, der Vater ihrer besten Freundin Karin gerade Recht. Nur leider findet sie so gar keine Ruhe. Lutz Erdmann möchte die Grundstücke aufkaufen, koste es was es wolle, und auch vor Erpressungen schreckt er nicht zurück, schliesslich möchte er sein Imperium, ein Hanf-Hotel bauen. Er hat aber nicht mit diesem Aufstand der Inselbewohner gerechnet. Und als dann noch einen Mord / Selbstmord / Unfall passiert ist die Ruhe natürlich nicht mehr vorhanden und Pippa Bolle ermittelt nun in ihrem ersten Fall.