Trügerische Schrebergartenidylle

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schliesi Avatar

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Inhalt:

Pippa Bolle übersetzt in ihrer Berliner Wohnung Texte über das Brutverhalten der Haubentaucher. Da sich dort die ersehnte nicht Ruhe einstellen will, hat ihre Freundin Karin die rettende Idee. Kurzerhand bietet sie Pippa das Schrebergartenhäuschen ihres Vaters auf einer kleinen Insel vor den Toren der Stadt an. Ihr Vater geht auf große Reise und sucht sowieso einen Haushüter. So macht sich Pippa auf den Weg in die vermeintliche Ruhe. Noch ahnt sie nicht, dass es dort alles andere als idyllisch zugeht.

 

Meine Meinung:

Anfangs ging ich etwas skeptisch an diesen Roman heran, es gibt sehr viele Protagonisten, die zwar gleich zu Beginn alle namentlich genannt wurden, mir den Einstieg aber etwas erschwert haben. Dafür wurde ich aber durch eine genial durchdachte, fesselnde Handlung entschädigt. Die beiden Autorinnen haben es geschafft, mich an dieses Buch zu binden, ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen. Schräge und witzige Charaktere mit verrrückten Namen, sympathische und unsympathische Bewohner der Insel, Intrigen und viele skurille Begebenheiten zeichnen diesen Krimi-Roman aus. Auerbach und Keller schaffen hier eine ganz besondere Stimmung, die sich sofort postitiv auf den Leser auswirkt. Jeder einzelne Protagonist ist liebevoll gezeichnet und ausdrucksstark beschrieben. Die Spannung bleibt kontinuierlich auf einem hohen Niveau und mit viel Wortwitz und Charme verbinden sich hier Roman und Krimi miteinander. Mich hat dieses Buch überzeugt und ich würde gerne noch weitere vergnüglich Geschichten rund um Pippa Bolle lesen.