Atmosphärischer schwedischer Krimi

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Im Winter 1994 beginnt ein Haus zu brennen, wenig später findet man die Leiche einer Frau. Edward soll der Täter sein, was keiner in dem Dörfchen, in dem jeder jeden kennst, bezweifelt. Mit Edwards Verurteilung wird aber nicht nur dieser bestraft, denn auch sein kleiner Neffe Isak trifft die Tat hart. Gerade er hielt seinen Onkel stets für ein Idol. So treibt es ihn Jahre später in die Kriminalität. Beim Treffen auf Vidar, dem Polizist von damals, wird der Zweifel an Edwards Schuld jedoch wieder laut ...

Die Geschichte startet wunderbar atmosphärisch und beinahe seicht aus der Perspektive des kleinen Isaks. So wird das heroischen Bild seines Onkels deutlich und der Zweifel, ob Edward tatsächlich hätte eine Frau umbringen können.

Der Spannungsbogen steigt somit mäßig an und wird lediglich durch Zeitsprünge und unzählige schwedische Namen getrübt. Hat man sich aber einmal orientieren können hält das Buch bis zum Schluss einige Überraschungen bereit.

Die Geschichte ist für einen Krimi durchweg dynamisch erzählt und weder langatmig noch zu trist. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und passt mit seiner mystisch, herbstlichen Atmosphäre perfekt zum Buch.

Lesenswert.