Das Buchcover ist nicht schlecht aber auch nicht besonders kreativ, es nimmt bezug auf eine Herbstnacht im schwedischen Ort Marbäck, in der in einer Einöde plötzlich ein Haus abbrennt. Das wäre an sich noch nicht so schlimm, aber als man in den verkohlten Überresten die Leiche von dem hübschen Mädchen Lovisa findet, läuten dann die Alarmglocken. Als dann noch unweit des abgebrannten Hauses ihr Freund Edvard mit blutigen Händen im Wald liegend aufgefunden wird, scheint der Fall sonnenklar. Noch dazu hatten die beiden vorher einen Streit, den mehrere Leute mitbekommen haben. Edvard hat ausserdem den Ruf eines sehr jähzornigen und eifersüchtigen Liebhabers, so dass er sich bald hinter Gittern im Gefängnis einfindet und für einen Mord ( inzwischen wurden an Lovisa Spuren eines Gewaltverbrechens entdeckt) verurteilt wird. Obwohl man von ihm nie ein richtiges Geständnis gehört hat , er schweigt dazu einfach beharrlich. 10 Jahre später kommt dann der Polizist Vidar ins Spiel, der den jungen Isak wegen eines Diebstahls verhören muss. Und dieser Isak, der seinen Onkel Edvard geradezu vergöttert hat, bringt Vidar zum Nachdenken. War dieser Fall wirklich so einfach, wie es auf den ersten Blick ausgesehen hat oder bringt ihn Isak auf andere Gedanken und lässt einen Zweifel in dieser Sache aufkeimen. Vidar beginnt nun erneut zu ermitteln, wobei ein Auto, welches in der Mordnacht auf der Fahrt zum Haus gesehen wurde, eine entscheidende Rolle spielt. Dieser Krimi zieht sich zu Beginn eher ein bisschen langweilig dahin, bis man dann verschiedene Charaktere kennenlernt und sich ebenfalls auf die Suche nach einem möglichen neuen Täter, oder war es vielleicht doch Edvard, macht. Am Schluss wird es dann ziemlich turbulent und spannend und man konnte mit einem guten Gefühl behaupten , sich einen durchaus lesenswerten Krimi zu Gemüte geführt zu haben.Der Schreibstil ist eher trocken und von skandinavischen Büchern gewohnt, aber er hat was und es stört überhaupt nicht. Von mir eine klare Kaufempfehlung.