eher Drama als Krimi

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lauragoller Avatar

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An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen. Die Sätze waren teilweise für mich sehr kurz und abgehackt. Es brauchte ein paar Seiten bis ich in die Handlung reinkam. Eine junge Frau wird tot nach einem Brand aufgefunden, nur sie war schon vorher tot. Es handelt sich um einen Mord. Der Verdächtige wird gefunden und verhaftet. So weit – so gut. Die beiden Hauptcharaktere sind Vidar und Isak, beide sind nicht so einfach zu handhaben, mir kommen die beiden schon fast depressiv vor. Leider ziehen sich manche Stellen sehr lange hin. Damit meine ich nicht nur den Zeitraum (diese Idee finde ich wieder gut). Der Autor schreibt sehr gefühlvoll, wenngleich mit wenig Lebensfreude. Gut finde ich wie sich die Charaktere entwickeln. In den Zeitsprüngen verändern sich die Ansichten und Denkweisen der beiden. Deutlich wird das als Isak verschwunden ist und Vidar sich auf die Suche macht. Und dabei noch den alten Mord aufrollt. Als Krimi würde ich das Buch nicht ansehen, eher unter Roman oder Drama ansiedeln. Das Cover finde ich passend gewählt. Das Buch selbst gefällt allen die die menschliche Seele auseinandernehmen, für Krimifans nicht ganz so geeignet.