Ein etwas anderer Schwedenkrimi

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micasophie Avatar

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Der Krimi vermittelt durchgehend eine düstere Stimmung, bei der sich der Leser gut in die Hauptprotagonisten Isak und Vidar hineinversetzen kann. Beginn der Geschichte ist 1994 ein Brand, bei dem eine junge Frau ermordet wird. Kurz darauf wird der scheinbare Täter Edvard festgenommen. Seinen Neffen hat dies schwer getroffen. Er zweifelt zunehmend an seinem eigenen Charakter und stellt sich die Frage, ob er selbst auch zu so etwas fähig wäre.
10 Jahre später wird der damalige Polizei-Assistent Vidar - durch einen Diebstahldelikt - wieder an die damaligen Geschehnisse erinnert.
Zunehmend bekommt Vidar Zweifel an den Ermittlungen und arbeitet nochmal an dem Fall.
Jahre später verschwindet Isak plötzlich und der aus dem Polizeidienst ausgetretene Vidar begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Der Roman besteht aus drei Zeitabschnitten, in denen es immer wieder zu Wechseln zwischen Rückblicken und neuen Geschehnissen kommt. Dies vermittelt zwar eine realitätsnahe Geschichte, wird aber an manchen Stellen etwas langatmig.
Trotzdem ist es ein wahnsinnig spannender Krimi, der nicht wie die üblichen Kriminalromane geschrieben ist. Auch die Charaktere wirken sehr authentisch, der Leser kann richtig mit ihnen mitfiebern.