Geht noch besser

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nikchen Avatar

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Das Buch ist mir mit dem sehr tollen Cover direkt aufgefallen und der Klappentext hat mich dann neugierig gemacht. Da ich vorher erst einmal einen schwedischen Krimi gelesen habe und ein großer Krimi Leser bin wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte hinein und fand den Schreibstil sehr angenehm. Auch die Länge der Kapitel war für mich gut gewählt.
Die Geschichte spielt in 3 Zeitebenen 1994, 2004 und 2017 (die Idee fand ich klasse) und handelt überwiegend von dem Polizisten Vidar und von Isaak der am Anfang des Buches noch ein kleiner 7 jähriger Junge ist. Isaaks Onkel Edvard wird des Mordes verdächtigt und Isaak denkt das er das Böse geerbt hat und versucht damit umzugehen was ihm als er älter wird nicht immer gelingt. Zusammen versuchen die zwei das Geschehene zu verarbeiten und den Fall aufzuklären.

Für mich war das Buch leider weniger ein Krimi sondern eher ein mittelmäßiger Spannungsroman oder ein Familiendrama. Mir fehlte die Spannung, außer ganz am Anfang und am Schluss leider gänzlich. Ich liebe es mit zu rätseln wer der Täter sein könnte und mag es, die Ermittlungen genau zu verfolgen. Das kam in dem Buch aber nur sehr wenig vor und ich musste mehr als einmal den Kopf schütteln über die schlampige Art die Ermittlungen, wenn es überhaupt welche gab zu führen.
Das Buch war sehr düster und melancholisch erzählt und oft plätscherte die Geschichte nur so dahin. Die Charaktere waren sehr oberflächlich beschrieben und ich wurde mit keinem so richtig warm.

Die Grundidee war klasse aber leider hat der Autor es nicht geschafft eine gute Spannung aufzubauen was für mich bei einem Krimi unabdingbar ist.
Das Buch ist nicht gänzlich schlecht aber hält nicht das was es verspricht