Als großer Fan schwedischer Autoren (vorallem Krimis und Thriller), habe ich mich auf dieses Buch wirklich sehr gefreut. Ich möchte den Schreibstil nicht kritisieren, der war wirklich gelungen. Vorallem aus der Sicht des 7-jährigen Isak. Aber mir fehlte es eindeutig an Spannung. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, ohne nenbenswerte Ereignisse, ohne einen Hauch von Spannung. Für mich war die Erzählung weit von einem Krimi entfernt. Ich würde das Buch eher einer Familientragödie zuordnen, ein Buch, das die Welt und Gedankengänge eines Kindes erzählt und die Verbissenheit eines jungen Polizisten. "Das grundlegende Verbrechen ist die Gesellschaft selbst", diese Beschreibung trifft es wohl eher. Wie schnell man in eine Schublade gesteckt wird, ohne Aussicht auf Gerechtigkeit. Weniger Krimi, eher ein Spiegel unserer Gesellschaft.