Intensiv

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msl_kl Avatar

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Aufgeteilt in drei Teile, wird der Krimi über einen Zeitraum von 1994 bis 2017 erzählt. So wird klar, wie sehr es den Polizisten Vidar beschäftigt, wer die junge Frau ermordet hat. Ich empfand den Kriminalroman sehr wortstark erzählt. Man ist gefesselt davon, wie es die ganze Zeit über Isak geht und auch wie Vidar immer wieder auf den Fall zurückkommt und neue Beweise sammelt. Die Grundstimmung ist eher düster und melancholisch. Mir fehlte leider etwas zu sehr die Spannung, denn sie ist nur so ein bisschen unterschwellig zu spüren. Die Handlung plätschert eher so dahin. Durch die großen Zeitsprünge zwischen den Teilen wird man irgendwie immer wieder aus der Geschichte rausgerissen. Ich dachte auch, dass hier Isak im Vordergrund steht. Aber immer wieder ist es eher Vidar, der in den Mittelpunkt gerückt wird. Total unnötig wird sehr ausschweifend von seinem Liebesleben erzählt, was mich leider überhaupt nicht interessiert hat. Dafür gibt es Bücher aus anderen Genres.
Ich kann mich leider den Pressestimmen nicht anschließen, dass dies einer der besten Kriminalromane des Jahres sein soll. Der junge Autor hat auf jeden Fall Talent zum Schreiben, aber er muss noch mehr am Thema Spannung arbeiten. Auch wenn dies ein Kriminalroman ist, so müsste trotzdem wenigstens etwas Spannung aufkommen.