"Das grundlegende Verbrechen ist die Gesellschaft selbst." Dieser Satz und der Plot auf dem Backcover hat mich neugierig gemacht auf den Krimi "Unter dem Sturm" von Christoffer Carlsson. Der gute Schreibstil und die Tatsache, dass Carlsson sowohl Autor als auch Kriminologe ist, ließ mich hoffen, mal wieder einen guten Kriminalroman lesen zu können. Doch leider blieb das Buch insgesamt dann doch hinter meinen Erwartungen zurück. Der Haupterzählstrang erzeugt keine durchgängige Spannung und wird durch kleine Nebengeschichtchen unnötig verwässert. Anhaltend packende Spannung entsteht lediglich im letzten Drittel des Buches. Zudem wirkt die Story an den entscheidenden Stellen, die dann zum tatsächlichen Mörder führen, seltsam konstruiert. Alles in allem ist dieser Krimi deshalb für mich leider nur durchschnittlich.