Lovisa

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suntweety Avatar

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Im einer Novembernacht 1994 wird bei einem Hausbrand die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sofort wird ihr Freund Edvard verdächtigt, da dessen Familie über Jahre nur schwarze Schafe hervorgebracht hat. Sein Neffe Isak selber macht sich seine Gedanken und hat Angst das Böse in sich zu tragen.
Jahre später bekommt Vidar, der damalige Polizist vor Ort, Zweifel und beginnt abermals zu ermitteln.
War Edvard der Mörder? Oder ist er nur der Sündenbock?

Das Cover ist düster gehalten und passt zum Geschehen und den Sturm.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist schnell in der Geschichte.
Es wird aus 3 Zeitebenen berichtet - 1994, 2004 und 2017 - sowie aus 2 Personensichten - Isak und Vidar.
Somit hat man einen guten Überblick über das Geschehene, welches tröpfchenweise dem Leser näher gebracht wird. Sowie die Unsicherheit der Beteiligten, ob Edvard schuldig ist und ob man wirklich das Böse in den Genen hat.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man kann mit ihnen fühlen und kann dessen Gedanken und Handeln verstehen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Man kann hier sehr gut sehen, wie die Umwelt Einfluss auf Personen nehmen kann und wie man selber an sich zweifelt. Man sieht auch welche Ungerechtigkeiten man im Leben ausgesetzt sein kann.
Es regt zum Nachdenken an.

Bis zum Schluss wusste man nicht was damals geschah. Stück für Stück wurde dies dem Leser vermittelt bis zum großen Showdown.
Das Buch kann ich nur empfehlen und den Autor werde ich mir merken.