Potenzial nicht ausgeschöpft

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dunkeltali Avatar

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Das Buch „Unter dem Sturm“ zeichnet sich durch ein sehr schönes und individuelles Cover sowie einen spannenden Klappentext aus.
Es geht um Isak, dessen Onkel als Mörder verurteilt wurde. Einige Jahre später realisiert Isak, dass er seine (negativen) Emotionen nicht immer im Griff hat und zu Überreaktionen neigt. Daher fragt er sich bald, ob möglicherweise auch in ihm „kriminelles Blut“ fließt. Zeitgleich beginnt der Kommissar, der schon damals in dem Fall ermittelt hat, Zweifel an der Richtigkeit der Verurteilung zu hegen.
Im Verlauf des Buches ermittelt der Kommissar viel eigenständig und erhebt immer wieder verschiedene neue Verdachte.

Dies ist vom Grund her eine spannende Idee, jedoch gelingt die Ausführung, meiner Meinung nach, überhaupt nicht.
Die Erzählweise wechselt zügig und teils abrupt zwischen den Charakteren und macht auch vor großen Zeitsprüngen keinen Halt. Dies führte dazu, dass ich mich als Leserin mit keinem der Charaktere identifizieren konnte. Stattdessen war ich von den häufigen Sprüngen genervt und habe mich stetig gefragt, wann der Krimi denn endlich mal spannend wird. Dies ist leider nicht wirklich eingetreten. Selbst am Ende glich die Erzählung eher einem Bericht.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, mich als Leserin in der Story mitzureißen.