Schwedischer Nummer 1-Krimi

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froschman Avatar

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November 1994, Marbäck, Südschweden. Die Leiche einer jungen Frau wird in einem total abgebrannten Haus gefunden. Als Täter wird sofort Edvard Christennson ausgemacht, da er ja eine Beziehung mit der jungen Frau hatte und für seinen aufbrausenden Charakter bekannt ist – so wie auch alle Männer in seiner Familie. Zu den Vorfällen befragt, schweigt Edvard. Schließlich wird er für schuldig empfunden und verurteilt.
Es kehrt wieder Frieden ins Dorf – außer für Isaak, dem siebenjährigen Neffen von Edvard, der ihn vergötterte und nun glaubt, dass auch er als männlicher Nachkomme ebenfalls mit dem Gewalt-Gen infiziert ist.
Der Polizist Vidar Jörgensson sitzt 10 Jahre später dem nunmehr 17-jährigen Isaak gegenüber, der wegen Diebstahls festgenommen wurde. Vidar erinnert sich an den früheren Mord und bekommt Bedenken, ob damals alles richtig untersucht worden ist. 15 Jahre später stirbt Edvard aus ungeklärten Umständen im Gefängnis. Daraufhin beginnt Vidar in seiner Freizeit, den Fall neu aufzurollen. Und dann verschwindet auf einmal Isaak. Vidar macht sich auf die Suche, was damals und auch jetzt eigentlich wirklich geschah.
Carlsson beschreibt in diesem Roman die kleinbürgerliche Gesellschaft in einem wirklich kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und Vorurteile zum Leben gehören. Bei Gewalt wird gerne zur Seite geschaut, aber jeder glaubt zu wissen, wer der Täter in einem Mordfall ist. Spannend geschriebener Krimi.