Was geschah unter dem Sturm

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Das Cover des neuen Buches "Unter dem Sturm" von Christoffer Carlsson -dunkle Wolken über einem Waldstück,- vermittelt, dass gleich ein Sturm losbrechen wird und wurde somit sehr treffend gewählt. 
In einem kleinen schwedischen Dorf brennt ein Haus nieder mit, darin eine junge Frau.
Ein Täter wird schnell ausgemacht - Edvard, der Freund der Frau, der zu Gewaltausbrüchen neigt,  wird von Polizist Vidar mit blutigen Händen im Wald aufgefunden.
Aber hiermit beginnt erst die eigentliche Suche nach dem wirklichen Tathergang.
Isak, der Neffe des anscheinenden Täters, und auch Polizist Vidar lassen die Vorkommnisse nicht mehr los und sie beginnen über viele Jahre (die Geschichte gliedert sich in 3 Teile: November 1994, Herbst 2004 und Sommer 2017) hinweg immer mehr an der Schuld von Edvard zu zweifeln.
Alle beteiligten Personen und ihre Lebensumstände werden eingehendst dargestellt, wodurch leider auch Längen entstehen.
Carlsson erschafft mit seinem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil eine eher ruhige, düstere Atmosphäre, die eher an ein Familiendrama erinnert, als an einen temporeichen spannenden Krimi.
Erst zum Ende der Geschichte nimmt die Spannung wieder Fahrt auf und überrascht.
Fazit: Ein etwas anderer schwedischer Krimi