Spannend

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im_lesehimmel Avatar

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Das Leben ist kompliziert.
Die Liebe , das Meer ... die Liebe zum Meer, Erlebnisse und Traumata aus der Kindheit, die verarbeitet werden müssen.
Jeder trägt ein Päckchen mit sich herum. Um diese große Liebe zu retten, gegen die Depression der Frau anzukämpfen und die eigenen Träume zu leben, entschließt sich die Familie mit ihren beiden 7- und 3- jährigen Kindern ein Jahr um die Welt zu segeln.
Man spürt das Meer, den Sturm, die Angst und die vielen schönen Eindrücke und die Versöhnung, aber auch die Hilflosigkeit und Verzweiflung. Aus dem Logbuch des Schiffes, welches vom Vater auch als Tagebuch genutzt wurde, erfährt man noch viel mehr zu den Hintergründen und Gefühlen. Irgendwie verschwimmen aber auch die Perspektiven und manchmal weiß man nicht gleich, wo man sich auf dem Zeitstrahl gerade befindet oder wer zu Wort kommt. Letzten Endes verschmilzt alles zu einem Ganzen.
Die wechselnde Erzählperspektiven und die Sprünge zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Kindheitserinnerungen machen das Buch so abwechslungsreich und spannend. Auch das Ende und was auf der Reise passiert ist, ist lange offen.
Außer, dass ich mit den Bootsfachbegriffen manchmal nichts anfangen konnte, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es klingt noch nach und man bekommt große Lust, sich auch in ein Abenteuer zu stürzen.