Wohlfühl-Sci-fi

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bianca2 Avatar

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Das Buch „Untergang der Welten“ von Karl H. Sodek hat mir von Anfang an gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und natürlich – man merkt sofort, dass es auf Deutsch geschrieben und nicht übersetzt wurde. Das macht das Lesen sehr angenehm, weil die Sätze nicht holprig wirken, sondern wie eine gut erzählte Geschichte fließen.

Die Welt von Valderan, dem Schauplatz der Geschichte, wirkt faszinierend fremd und doch vertraut. Herrn Sodek gelingt es, den Planeten so zu gestalten, dass er sich in sehr grundlegenden Aspekten von der Erde unterscheidet, jedoch immer noch vertraut wirkt. Die beiden Hauptfiguren, Kalgira und Brandan, sind interessant und haben spannende Lebensaufgaben, die erst nach und nach klar werden. Das macht die Geschichte besonders fesselnd, weil man als Leser immer wieder neue Puzzleteile entdeckt und mitfiebert, wie sich alles entwickelt.

Die Handlung dreht sich um große Probleme, die die Bewohner auf Valderan bedrohen. Wie der Autor diese Geschichte aufbaut, ist clever und überraschend… ohne dass ich zu viel verrate. Besonders gut gefällt mir, wie wissenschaftliche Themen in die Handlung eingebunden sind. Wer Sci-Fi mag oder sich für Physik interessiert, wird hier auf seine Kosten kommen.

Einziger kleiner Minuspunkt: Das Buch ist sehr stabil und schwer. Das ist zwar ein Zeichen für gute Qualität, aber beim Lesen kann es auf Dauer etwas unhandlich sein.

„Untergang der Welten“ ist ein tolles Buch für alle, die spannende Sci-Fi-Geschichten mit einer ordentlichen Portion Wissenschaft mögen. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum Nachdenken an. Ich kann es nur empfehlen – besonders für Leser, die gerne in fremde Welten eintauchen wollen!