ist das schon Depression?

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bücherkarin Avatar

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fragt sich die Ich-Erzählerin Linda, die in sehr einfühlsamer Weise ihren Gemütszustand schildert. Verstandesmäßig weiß sie, dass sie glücklich und zufrieden sein müßte, sie hat einen lieben und erfolgreichen Mann, zwei gesunde Kinder, selbst ebenfalls einen interessanten Beruf als Journalistin, finanzielle Probleme kennt sie nicht. Aber sie ist einerseits dieses friedlichen geordneten Lebens überdrüssig, andererseits hat sie schreckliche Angst davor, dass es sich unvorhergesehen ändern könnte. Sie kann keine Freude und Befriedigung mehr an der Erledigung ihrer täglichen Routineaufgaben empfinden, täuscht ihrem Mann Leidenschaft vor, hat aber auch wieder eine Heidenangst, erkööne eine Geliebte haben und sie verlassen.
Im Gespräch mit einer Freundin, die an einer Depression litt und Antidepressiva nimmt, streitet sie alles ab, was darauf hindeutet könnte, dass es ihr ähnlich geht. Wird sie es schaffen, aus diesem Teufelskreis wieder herauszukommen?
Die LP hat mich in ihrer Schlichtheit stark berührt, waren wir niochtm alle schon mal des Lebens überdrüssig, haben uns nach dem Sinn der täglichen Routine gefragt? Aber auch schon eine 31jährige Frau, die in einer glücklichen Familie lebt? Das erschüttert irgendwie. Welchen Ausweg wird Linda finden?