Tiefe und oberflächliche Gefühle und wie man sie unterscheidet
Linda ist 31 Jahre jung und hat alles, was man sich wünschen kann - sollte man meinen: einen tollen Job als Journalistin, einen liebevollen Ehemann, zwei Kinder, finanzielle Sicherheit und Anerkennung von ihrem direkten Umfeld. Aber sie ist nicht glücklich. Nach zehn Jahren Ehe fühlt sie sich im Alltag und der Sicherheit um sie herum gefangen. Sie stellt plötzlich ihr Leben und all ihre persönlichen Werte in Frage, und gerät dadurch ziemlich ins Schleudern. Als sie dann einen Ex-Freund aus der Schule interviewt, gibt sie sich den erneut aufkommenden Gefühlen hin und lässt sich in den magischen Strudel ziehen, der Affären wohl auch in den besten Kreisen niemals aussterben lässt. Sie riskiert alles und bekommt am Ende, was sie verdient: Erkenntnisse.
Das Buch widmet sich dem Thema Untreue ziemlich intensiv. Der Leser erlebt Lindas Erlebnisse sehr reflektiert und lernt an ihrem Beispiel, einen Schritt weiter zu gehen, das Ganze zu Ende zu denken und in die Zukunft zu schauen.
Dennoch frage ich mich, was das Buch mir mitteilen möchte. Dass Ehebruch eine Erfahrung ist, die zum Leben dazu gehört? Dass man sich auf die Ebene darüber stellen und das Ganze relativ beurteilen statt verurteilen sollte? Dass man Moralvorstellungen nur solange aufrechterhalten kann, solange man nicht in den alles in Frage stellenden Bann gezogen wird? Dass man Zerstreuung braucht, um sich wieder auf das besinnen zu können, was dem Leben seinen Wert gibt? Dass der Mensch nach Erfahrungen giert, auch wenn sie andere verletzen?
Ich fand das Buch nicht schlecht. Vor allem die zweite Hälfte beinhaltet viele Denkanstöße, die einem die Liebe, das Miteinander und die Treue dem Partner gegenüber in einem anderen Licht näher bringen. Allerdings handelt es sich nicht um ein typisches Coelho-Buch, denn das Spirituelle ist weitgehend ausgeklammert worden. Nichtsdestotrotz muss man offen sein für das Thema. Ich würde es daher nicht jedem empfehlen, sondern nur denen, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten.
Das Buch widmet sich dem Thema Untreue ziemlich intensiv. Der Leser erlebt Lindas Erlebnisse sehr reflektiert und lernt an ihrem Beispiel, einen Schritt weiter zu gehen, das Ganze zu Ende zu denken und in die Zukunft zu schauen.
Dennoch frage ich mich, was das Buch mir mitteilen möchte. Dass Ehebruch eine Erfahrung ist, die zum Leben dazu gehört? Dass man sich auf die Ebene darüber stellen und das Ganze relativ beurteilen statt verurteilen sollte? Dass man Moralvorstellungen nur solange aufrechterhalten kann, solange man nicht in den alles in Frage stellenden Bann gezogen wird? Dass man Zerstreuung braucht, um sich wieder auf das besinnen zu können, was dem Leben seinen Wert gibt? Dass der Mensch nach Erfahrungen giert, auch wenn sie andere verletzen?
Ich fand das Buch nicht schlecht. Vor allem die zweite Hälfte beinhaltet viele Denkanstöße, die einem die Liebe, das Miteinander und die Treue dem Partner gegenüber in einem anderen Licht näher bringen. Allerdings handelt es sich nicht um ein typisches Coelho-Buch, denn das Spirituelle ist weitgehend ausgeklammert worden. Nichtsdestotrotz muss man offen sein für das Thema. Ich würde es daher nicht jedem empfehlen, sondern nur denen, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten.