Paulo Coelho – ein Meister unter den Schriftstellern. Untreue ist erst mein zweites Buch von ihm. Werde ich ihm gewachsen sein, werde ich ihm gerecht werden?
Wir sind in Genf. Linda ist eine erfolgreiche Journalistin, hat zwei perfekte Kinder, einen tollen und erfolgreichen Mann – sprich ein Leben wie aus dem Bilderbuch. Doch dann überkommt sie eine Sinnkrise. Ist ihr Leben perfekt oder einfach nur langweilig und leidenschaftslos? Ist ihr Leben ruhig und ausgeglichen oder ist sie auf dem Weg in eine Depression?
Als Antwort kreuzt sich ihr Weg mit einem Jugendfreund, mit dem sie damals kräftig geschmust hat. Er ist erfolgreicher Politiker und glaubt, in ihr eine Seelenverwandte – beide sind unglücklich in ihrem Leben – zu finden. Sie beginnen eine Affäre, mal zaghaft, mal stürmisch.
So weit so gut. Aber eigentlich war es das auch schon. Lindas Jugendfreund wird als machohafter Mann dargestellt, dem die Befriedigung der Frau völlig egal ist. Linda ist wankelmütig, lässt sich schlecht behandeln (was ihr auch durchaus klar ist) und findet gerade das unglaublich spannend und wünschenswert.
Die Figuren bleiben für mich unsympathisch, oberflächlich und unverständlich. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Ich verstehe bis zum Schluss nicht, was dieses Buch soll. Wo ist die Moral in der Geschichte, was sollte ich aus diesem Buch lernen? Als Ausschnitt aus dem Leben Lindas ist das Buch langweilig, weil nichts passiert, was ungewöhnlich oder nicht vorhersehbar ist. In meiner Erwartung an Coelho, habe ich Tiefgründigkeit erwartet. Eine Geschichte in schöne Worte und Sätze gekleidet, die mich einen ungewöhnlichen Blick auf das Leben lehrt. Als Leserin hätte ich dieses Buch getrost auslassen können und werde Coelho nur deshalb eine weitere Chance geben, weil ich als das, was ich hier vermisst habe in „Der Dämon und Fräulein Prym“ gefunden habe und weil Coelho nicht Coelho wäre, wenn er nicht tolle Bücher geschrieben hätte. Mit Büchern wie „Untreue“ lässt sich nicht dieser Ruhm aufbauen, den er genießt.
Wir sind in Genf. Linda ist eine erfolgreiche Journalistin, hat zwei perfekte Kinder, einen tollen und erfolgreichen Mann – sprich ein Leben wie aus dem Bilderbuch. Doch dann überkommt sie eine Sinnkrise. Ist ihr Leben perfekt oder einfach nur langweilig und leidenschaftslos? Ist ihr Leben ruhig und ausgeglichen oder ist sie auf dem Weg in eine Depression?
Als Antwort kreuzt sich ihr Weg mit einem Jugendfreund, mit dem sie damals kräftig geschmust hat. Er ist erfolgreicher Politiker und glaubt, in ihr eine Seelenverwandte – beide sind unglücklich in ihrem Leben – zu finden. Sie beginnen eine Affäre, mal zaghaft, mal stürmisch.
So weit so gut. Aber eigentlich war es das auch schon. Lindas Jugendfreund wird als machohafter Mann dargestellt, dem die Befriedigung der Frau völlig egal ist. Linda ist wankelmütig, lässt sich schlecht behandeln (was ihr auch durchaus klar ist) und findet gerade das unglaublich spannend und wünschenswert.
Die Figuren bleiben für mich unsympathisch, oberflächlich und unverständlich. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Ich verstehe bis zum Schluss nicht, was dieses Buch soll. Wo ist die Moral in der Geschichte, was sollte ich aus diesem Buch lernen? Als Ausschnitt aus dem Leben Lindas ist das Buch langweilig, weil nichts passiert, was ungewöhnlich oder nicht vorhersehbar ist. In meiner Erwartung an Coelho, habe ich Tiefgründigkeit erwartet. Eine Geschichte in schöne Worte und Sätze gekleidet, die mich einen ungewöhnlichen Blick auf das Leben lehrt. Als Leserin hätte ich dieses Buch getrost auslassen können und werde Coelho nur deshalb eine weitere Chance geben, weil ich als das, was ich hier vermisst habe in „Der Dämon und Fräulein Prym“ gefunden habe und weil Coelho nicht Coelho wäre, wenn er nicht tolle Bücher geschrieben hätte. Mit Büchern wie „Untreue“ lässt sich nicht dieser Ruhm aufbauen, den er genießt.