Spannend bis zum Ende

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büchervorableserin Avatar

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Selten habe ich ein Buch in solch einer Geschwindigkeit durchgelesen. Dem Autor ist es gelungen, die Story so spannend zu gestalten, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und mit klopfendem Herzen die Handlung verfolgt habe.

Kurz zur Handlung:
Die 29jährige Linda erwacht aus einem Koma, in das sie durch einen schweren Verkehrsunfall gefallen ist. Ihre Eltern erzählen ihr, dass ihr Mann, der neben ihr gesessen hat, dabei ums Leben gekommen ist. Linda kann sich zunächst an gar nichts erinnern. Nach und nach kommen die Erinnerungen zurück. Sie weiß, dass ihr Mann nicht neben ihr im Auto gesessen hat. Niemand glaubt ihr… Nachts schleicht sich dann der Mann, der sie als kleines Kind entführt hat, in ihr Krankenzimmer… Auch das glaubt ihr niemand, denn dieser Mann ist einer psychiatrischen Anstalt eingesperrt. Ihr Arzt sagt ihr, dass es aufgrund des Komas verständlich ist, dass sie halluziniere. Dies werde sich legen. Das führt dazu, dass Linda irgendwann selbst nicht mehr weiß, ob das, was geschieht, Realität oder Einbildung ist.

Der Autor spielt hier mit den Urängsten des Menschen. Die Angst vor dem Verrücktwerden, nicht mehr unterscheiden zu können, was wahr oder eingebildet ist, niemand glaubt einem. Daher konnte ich mich als Leser sehr gut in die Hauptperson hineinfühlen, ihren Schmerz und ihre Ängste fühlen. Oft hatte ich selbst massives Herzklopfen, weil es dem Autor auch gut gelungen ist, sprachlich auf einem Niveau zu schreiben, dass ich gut „mitlesen“ konnte und nicht über verschachtelte Sätze gestolpert bin.

Ein tolles Buch mit einem unerwarteten Ausgang…