Unglaubliches Tempo

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rebekkat Avatar

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Chris Karlden schafft etwas, was wenige Autoren können! Er hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite, im sehr positiven Sinne, zu jagen. Ich konnte das Buch sehr schwer aus der Hand legen, weil es kaum Stellen gab, wo das überhaupt möglich war, ohne sofort wissen zu wollen, wie es weiter geht.

Es geht um Linda Förster, die nach einem Autounfall ins Koma fällt und nach dem Aufwachen Ereignisse sieht, die angeblich nie stattgefunden haben, Menschen sieht, die es nicht gibt, verfolgt wird und weiß, dass Mark, ihr Mann, nicht mit im Auto saß und somit auch nicht tot sein kann. Lindas Gefühle werden sehr real dargestellt, wie sie kurz davor ist, durchzudrehen; wie sie sich selbst nicht mehr glaubt und schon kurz vor der Einweisung in eine Psychiatrie steht. Sie wird dann auch noch des Mordes verdächtigt und unwissend in den Ausgang der Geschichte eingebunden, der mich erst wütend gemacht und dann erleichtert hätte.

Schreibstil: Sehr schnelles Tempo; mancher würde sagen, dass man durch das Buch durchgetrieben wird - ich empfinde das aber als eine Kunst! Durch die Kürze der Kapitel bekommt der Leser wenigstens ab und an Luft zum Atmen.

Ich war von Anfang an im Bann und konnte es kaum zur Seite legen. Zum Ende hin war erst alles logisch, sehr gut durchdacht und nachvollziehbar um dann nochmal alles über den Haufen zu werfen.
Ein unglaublich schneller Psychothriller mit vielen Wendungen und einem unerwartetem Ende!