Unvergolten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
marimirl Avatar

Von

Inhalt:

Linda Förster erwacht nach einem schweren Autounfall nach 13 Tagen Koma im Krankenhaus. Ihr wird mitgeteilt, dass ihr Mann bei dem Autounfall starb, doch sie kann sich nicht erinnern und es fällt ihr sehr schwer, den Tod Ihres Mannes zu akzeptieren. Sie ist sich sicher, dass der Beifahrersitz im Auto neben ihr leer war. Die Ärzte, ihre Familie und die Polizei glauben, dass ihre Erinnerungen durch das Koma nicht der Realität entsprechen und sie psychische Schäden davon getragen hat.

Meine Meinung:

Der Prolog handelt vom Mord an einem Familienvater, der erwartet hat, dass ihn seine Vergangenheit einholen wird. Er war nicht überrascht, als er seinem Täter in die Augen sah. Näheres wird nicht erklärt, doch dem Leser ist dadurch sehr schnell klar, dass es einen Zusammenhang mit dem Tod von Mark Förster geben muss. Somit bestand für mich zumindest bezüglich der Ahnung von Linda, dass ihr Mann nicht durch den Unfall starb, keine Zweifel, dass sie Recht hat. Dies ermöglicht aber auch sofort, dass man mit Linda mitleidet und sie sehr sympathisch findet.

Ich fand das Buch sehr spannend und konnte es ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen. Teilweise waren die Dinge, die Linda durchstehen musste, so unheimlich, dass ich als Leser wie auch Linda im Buch nicht ohne Licht durch die Wohnung gehen wollte. Bis zum Schluss weiß man nicht, wie viel sich Linda nur einbildet und was tatsächlich passiert ist. Kaum meinte ich alles zu durchschauen, wurden meine Theorien wieder über den Haufen geworfen.

Das Ende war etwas wirr, daher musste ich auch einen Stern bei der Bewertung abgeben. Plötzlich ging alles doch relativ schnell, jedoch gab es für mich doch sehr überraschende Wendungen. Ich habe schon viel über das Ende nachgedacht. Ich kann einige Dinge noch nicht ganz einordnen. Das macht es zwar einerseits interessant, aber ich hätte mir in gewissen Punkten doch mehr Klarheit gewünscht.