Die Autorin und Journalistin Eva Biringer dringt in ihrem neuen essayistischen Roman tief in den weiblichen Schmerz ein und liefert eine scharfsinnig-kluge sowie längst überfällige Abhandlung über gesellschaftliche und geschlechtliche Lücken in der medizinischen Versorgung von Frauen. Eindringlich schildert sie das fast lebenslange Leiden ihrer Großmutter mit der Verdauung und Schmerzen - schnell werden Frauen Psychopharmaka verschrieben, ohne tiefer auf das Leid einzugehen. Die weiteren Kapitel des Buches versprechen fundierte Recherche, vertieft mit persönlichen Erfahrungen - sehr spannend und bewegend geschrieben!