Welche Frau kennt es nicht, die jeden Monat während ihrer Periode hört: „Ach stell dich nicht so an. Da müssen alle Frauen durch.“ Schmerz haben und Frau sein gehört irgendwie zusammen. Frauen sind in der Forschung unterrepräsentiert und ich habe das Gefühl, dass ich, wenn ich bei Ärzt*innen bin, der Grund für mein Unwohlsein, meine Krankheit oder mein Schmerz immer Stress sei. Ich fühle mich und mein Schmerzempfinden nicht richtig ernst genommen. Deshalb vielen Dank an Eva Biringer, die in ihrem neuen Buch das Thema Schmerz aus der Tabuzone holt und darüber spricht, es sogar in den Fokus rückt. Wir alle sollten uns mehr mit diesem Thema beschäftigen. Schon die ersten Seiten ihrer Autobiografie haben es mir sehr angetan. Die persönliche Geschichte ihrer Großmutter hat mich sehr berührt und ich würde mich sehr freuen, in die weiteren Kapitel wie „Unserem Schmerz wird nicht geglaubt“, „Unser Schmerz wird betäubt“ oder aber auch „Unser Schmerz wird begehrt“ einzutauchen.