Etwas an dieser Geschichte zieht mich sofort an. Vielleicht ist es die Mischung aus alten Wunden und der Hoffnung auf einen Neuanfang. Cape Cod klingt nach Weite und Rückzug, aber gleichzeitig scheint da eine Menge unausgesprochenes zwischen den Figuren zu liegen. Dass Allie mit so einem körperlichen und emotionalen Bruch zurückkommt und dann auch noch auf jemanden trifft, der früher wichtig war und sie enttäuscht hat – das verspricht Spannung, ohne laut zu sein. Die Sache mit Hudsons Nichte macht das Ganze noch komplexer. Es scheint nicht nur um eine alte Liebesgeschichte zu gehen, sondern auch darum, Verantwortung zu übernehmen, wo man es am wenigsten erwartet. Und das Cover passt dazu: dieses dunkle Blaugrün mit den rosa Pfingstrosen wirkt still und gleichzeitig aufgeladen. Schön, aber nicht kitschig. Da steckt mehr dahinter.