Konnte mich nicht überzeugen

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pathome.85 Avatar

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✨ „Ein neues Buch von Rebecca Yarros – und meine Erwartungen waren hoch. Leider konnte mich ›Variation‹ nicht so sehr berühren, wie ich es mir erhofft hatte.“ ✨

So sehr ich Rebecca Yarros für ihre emotionale Schreibweise schätze, bei Variation habe ich es mir schwer gemacht, wirklich in die Geschichte hineinzufinden. Das Thema Ballett nimmt extrem viel Raum ein, sodass es mich mehr ermüdete als fesselte. Viele Szenen waren mir schlicht zu detailreich beschrieben – gerade beim Ballett oder auch bei den spicy Momenten, die sich für meinen Geschmack sehr zogen.

Auch die Figuren konnten mich nicht abholen: Mit Allie und Hudson habe ich keinen richtigen Draht gefunden, ihre Beziehung wirkte auf mich eher gezwungen und ohne die großen Funken, die ich mir gewünscht hätte. Besonders Hudson wollte es allen recht machen, während Allie häufig hinter ihrer Maske blieb. Juniper, Hudsons zehnjährige Nichte, nimmt eine große Rolle ein – für mich jedoch zu präsent und oft zu reif für ihr Alter, was mich eher genervt als begeistert hat.

Dabei steckt in der Geschichte durchaus Potenzial: Themen wie Selbstfindung, das Befreien von toxischen Strukturen und die Verarbeitung von Verlust werden intensiv aufgegriffen. Auch das Setting an Cape Cod und das Thema Familiengeheimnisse haben mir gefallen. Das Ende wiederum konnte mich dann doch noch einmal positiv überraschen und rundet das Buch für mich versöhnlich ab.

Alles in allem war Variation aber eine zähe und streckenweise anstrengende Lektüre. Rebecca Yarros hat schon deutlich stärker bewiesen, dass sie große Emotionen und Tiefe in Geschichten legen kann. Dieses Mal hat es für mich leider nicht gereicht – deshalb von mir 3 Sterne.