Spannendes Setting und liebeswerte Protagonisten

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lorireads Avatar

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Wie auch schon bei ihren anderen Romanen hat es mich noch überrascht, dass mir auch dieses Buch von Rebecca Yarros sehr gut gefallen hat. Die Frau kann eben einfach schreiben! Diesmal fand ich auch noch das Setting und die Nebengeschichte über das Ballett sehr faszinierend. Vatiation handelt von Allie, deren Mutter bereits eine außergewöhnliche Tänzerin war und die sie und ihre drei Schwestern mit ziemlich harter Hand in die selbe Form zu pressen versucht. Freunde und eigentlich alles, was Spaß macht, sind nicht erlaubt, zu hoch die Ablenkung und das Verletzungsrisiko. Doch dann lernt Allie Hudson kennen und die beiden werden beste Freunde und verbringen jede freie Minute gemeinsam. Unter der Oberfläche ist da noch mehr, doch bevor die beiden sich ihre wahren Gefühle gestehen können geschieht eine Tragödie, die Allie und Hudson zehn Jahre lang voneinander trennt. Als sie sich wiedertreffen, ist Allie wütend auf Hudson, der damals ohne Abschied aus ihrem Leben gegangen ist, doch seiner Nichte Juniper zuliebe, die unbedingt ebenfalls Ballerina werden will, verbringen die beiden wieder mehr Zeit zusammen.
Besonders zu Beginn des Buches war ich super schnell in der Handlung drin und direkt fasziniert von Allie und ihrer Familiensituation und den offenen Fragen, die zwischen ihrer Jugendfreundschaft mit Hudson und den brodelnden Gefühlen im Jetzt lagen. Besonders Juniper und ihr Vorhaben, ihre Mom davon zu überzeugen, Ballettunterricht nehmen zu dürfen, fand ich besonders süß.
Zwischen Allie und Hudson, aber auch den Schwestern gab es noch so einiges zu klären und viele Geheimnisse, die zu einem stetigen Auf und Ab führten und die beiden niemals zur Ruhe kommen ließen. Ich muss sagen dass es mir Richtung Ende des Buches fast ein paar zu viele Hochs und Tiefs wurden und sich das Buch für mich dadurch etwas in die Länge gezogen hat. Allie und Hudson mochte ich beide sehr, besonders Allies Gefühle konnte ich immer gut nachvollziehen. Bei Hudson kam es mir manchmal etwas seltsam vor, dass er gleichzeitig so überzeugt von seiner Liebe von Allie war, dann aber trotzdem in all den Jahren nie den Kontakt zu ihr gesucht hat.
Grundsätzlich war es aber eine tolle und absolut lesenswerte Geschichte und ich freue mich auf alles, was noch von Rebecca Yarros kommt.