Vater, Mutter, Tod

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mama2009 Avatar

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Inhalt:
Man begegnet einer sozialschwachen Familie, schon die Beschreibung des Treppenhauses lässt nichts gutes ahnen. Der Ehemann ist alkoholabhängig und kennt nur einen harten Ton, befiehlt und komandiert. Es kommt zum Streit zwischen den Eheleuten und das Kind stellt sich dazwischen und ist tot. Plott
Parallel dazu wird die Geschichte von Jacqueline, einer erfolgreichen Architektin erzählt, sie ist glücklich verheiratet und das große Glück ist der Sohn Lukas. Doch die junge Frau leitet an fürchterlichen Kopfschmerzen und es kommt zu Gedächtnisausfällen und einiges scheint sich mit der Frau vom Anfang zu gleichen. Die Fragenzeichen türmen sich auf.

Fazit:

Das Buch ist in verschiedenen Zeitebenen aufgebaut, zunächst leicht verwirrend, doch der gute Erzählfluss schafft es, den Leser in seinen Bahn zu ziehen und man ist vom Buch gefangen. Siegfried Langer schafft es gekonnt, die Charaktere der handelnden Protagonisten so darzustellen, wie sie einem täglich über den Weglaufen könnten. Die verschiedenen Sozialenschichten werden so widergespiegelt, wie es sich zutragen wird. Da ich selbst im sozialen Bereich arbeite, habe ich mich oft in berufliche Situationen zurückversetzen können.
Es ist kein typischer Krimi und man merkt, dass man auch ohne viel Blut und Innereien auskommt, die Erzählweise und beabsichtige Verwirrung des Lesers ist hier entscheidend.
Das Buch habe ich schon wärmstens weiterempfohlen. 5 von 5 Sternen.