Verwirrend, aber spannend!

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griselda Avatar

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Die Welt von Jaqueline und Thorsten mit ihrem Sohn Robin sowie die von René, Paula und ihrem Sohn Lukas könnten nicht gegensätzlicher sein. Gleich zu Anfang stirbt der siebenjährige Robin, weil er in einen Streit seiner Elern gerät. Danach folgende  verwirrende Szenen. Jaqueline scheint ziemlich durcheinander zu sein. Sie trifft sich mit ihrer Mutter zu einem Einkaufsbummel, obwohl diese doch schon seit zwei Jahren tot ist, verwechselt eine Zahnarztpraxis mit dem Architektenbüro. Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Frau.

Von Kapitel zu Kapitel springt der Autor, vollkommen der Chronologie widersprechend, mal Tage, mal Wochen, mal Jahre, vor dem Ereignis hin und her. Man muss ein bisschen mitdenken, um der Handlung zu folgen, doch trotz der Verwirrung die entsteht - die Story bleibt spannend. Vielleicht ist es gerade dieses, gewollte, Durcheinander, das die Handlung so spannend macht.

Da die Kapitel meist relativ kurz sind, lässt sich auch schnell mal zwischendurch ein Kapital lesen, wenn man gerade nicht viel Zeit hat. Obwohl man das Buch am liebsten gar nicht zur Seite legen will. Alles in allem ein psychologisch durchdachter Thriller, der mir sehr gut gefallen hat und der so spannend ist, dass ich kaum aufhören konnte, weiterzulesen. Ich kannte diesen Autor vorher nicht (ist ja auch erst sein zweites Buch), aber ich freue mich nun schon auf das nächste Buch von ihm, das sicherlich kommen wird.