Verwirrspiele...

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parden Avatar

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Diesmal gibt es zum Inhalt an dieser Stelle ausschließlich den Klappentext - denn jedes weitere Wort wäre ein Wort zu viel:

Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt.
Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen.
Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt.
Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen.

Und ein Kommissar auf der Suche nach den Zusammenhängen.

Mit ihm begibt sich auch der Leser auf die Suche, denn wenn Langer eines beherrscht, dann sind es Verwirrspiele...
Mit ständig wechselnden Perspektiven und eigenstreuten Informationen aus unterschiedlicher, nicht chronologischer Reihenfolge der Geschehnisse schafft der Autor ein Fragezeichen nach dem anderen auf des Lesers Stirn. Und selbst wenn sich die Fragezeichen allmählich glätten, lässt die Neugierde nicht nach.

Dabei ist das Buch aber so spannend geschrieben, dass ich mich dem Statement von Nele Neuhaus nur anschließen kann: "...bis zum Schluss ein flüssig zu lesender Pageturner..." Ich kann mich nicht daran erinnern, wann zuletzt ich einen Thriller in einem Rutsch durchgelesen und dabei kaum einmal aus der Hand gelegt habe. Bei diesem Buch war es so, und es hat mir einfach nur Spaß gemacht es zu lesen.
Der Vergleich mit Fitzek mag sich aufdrängen, dann aber auch wieder nicht, denn Langer hat durchaus seinen ganz eigenen Stil. Jedenfalls hoffe ich auf mehr von ihm!