Ein bewegender Roman über den Mut zum Neubeginn, die menschliche Stärke und die Kraft der Liebe
1985: Um seiner Familie eine bessere Zukunft zu ermöglichen kehrt der rumänische Violinist Béla Tambrea nach einer Konzertreise nicht in sein Heimatland zurück und versucht sich in Deutschland eine Existenz aufzubauen. Erst zwei Jahre später dürfen die Ehefrau Rodica und die Kinder Sabin und Alina nachkommen. Die Wiedersehensfreude ist riesig, doch der gemeinsame Neustart im fremden Land ist alles andere als einfach. Hinzu kommt die Sehnsucht nach den weiteren Familienmitgliedern, die in Rumänien geblieben sind, wo immer noch der gefürchtete Diktator Ceauceșcu an der Macht ist...
Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass Sabin Tambrea, den ich für einen brillianten Schauspieler halte, auch Bücher schreibt. So wurde ich sehr neugierig, als ich "Vaterländer" entdeckt habe. Der Klappentext hat meine Neugier noch gesteigert. Ich habe auf eine bewegende und interessante Lektüre gehofft und wurde nicht enttäuscht. Sabin Tambreas Schreibstil weisst Eigenschaften aus, die ihn auch als Schauspieler auszeichnen: unglaubliche Sensibilität, Warmherzigkeit und Einfühlungsvermögen. Ich habe ihm sehr gerne zugehört und war tief bewegt von den Schicksalen der Protagonisten, in die ich mich oft hineinversetzen konnte. Auch ich habe einen Migrationshintergrund und so konnte ich nachvollziehen, wie schwierig es für Tambreas Familie war, alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Wobei ich das große Glück hatte, in meinem Heimatland keine politischen Repressalien erfahren zu haben. Die Passagen, in denen das Leid von Horea Sava und anderen rumänischen Bürger geschildert wird, stehen in einem harten Kontrast zu der ersten Hälfte des Buches. Statt mit dem hoffnungsvollen Neubeginn sehen wir uns mit einem sehr düsteren Kapitel der rumänischen Geschichte konfrontiert. Ich gestehe, ich wusste wenig davon und so ich war ich beim Lesen erschüttert, schockiert und voller Mitgefühl für dieses Volk, das so viel erdulden musste.
Besonders eindrucksvoll fand ich den letzten Teil des Buches, in dem der Autor die Geschichte seiner Eltern erzählt. Erneut wunderbar einfühlsam und berührend, zum Mitfiebern! Die Schicksale von Béla und Rodica gehen unter die Haut, mit diesem Buch setzt Sabin Tambrea der unerschütterlichen Liebe der beiden ein Denkmal. Überhaupt ist der Roman in meinen Augen eine wunderschöne Liebeserklärung an seine Familie.
Fazit: Fesselnd, lebendig und mit viel Herzwärme – Sabin Tambrea ist ein Mann vieler Talente, das Schreiben gehört definitiv dazu!
Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, dass Sabin Tambrea, den ich für einen brillianten Schauspieler halte, auch Bücher schreibt. So wurde ich sehr neugierig, als ich "Vaterländer" entdeckt habe. Der Klappentext hat meine Neugier noch gesteigert. Ich habe auf eine bewegende und interessante Lektüre gehofft und wurde nicht enttäuscht. Sabin Tambreas Schreibstil weisst Eigenschaften aus, die ihn auch als Schauspieler auszeichnen: unglaubliche Sensibilität, Warmherzigkeit und Einfühlungsvermögen. Ich habe ihm sehr gerne zugehört und war tief bewegt von den Schicksalen der Protagonisten, in die ich mich oft hineinversetzen konnte. Auch ich habe einen Migrationshintergrund und so konnte ich nachvollziehen, wie schwierig es für Tambreas Familie war, alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Wobei ich das große Glück hatte, in meinem Heimatland keine politischen Repressalien erfahren zu haben. Die Passagen, in denen das Leid von Horea Sava und anderen rumänischen Bürger geschildert wird, stehen in einem harten Kontrast zu der ersten Hälfte des Buches. Statt mit dem hoffnungsvollen Neubeginn sehen wir uns mit einem sehr düsteren Kapitel der rumänischen Geschichte konfrontiert. Ich gestehe, ich wusste wenig davon und so ich war ich beim Lesen erschüttert, schockiert und voller Mitgefühl für dieses Volk, das so viel erdulden musste.
Besonders eindrucksvoll fand ich den letzten Teil des Buches, in dem der Autor die Geschichte seiner Eltern erzählt. Erneut wunderbar einfühlsam und berührend, zum Mitfiebern! Die Schicksale von Béla und Rodica gehen unter die Haut, mit diesem Buch setzt Sabin Tambrea der unerschütterlichen Liebe der beiden ein Denkmal. Überhaupt ist der Roman in meinen Augen eine wunderschöne Liebeserklärung an seine Familie.
Fazit: Fesselnd, lebendig und mit viel Herzwärme – Sabin Tambrea ist ein Mann vieler Talente, das Schreiben gehört definitiv dazu!