Die liebe Familie...

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kaha38 Avatar

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Arda, Sohn türkischer Einwanderer, ist sterbenskrank und lässt in diesem Buch sein Leben Revue passieren. Er erzählt von seinem abwesenden Vater, seiner suchtkranken Mutter und seiner Schwester, die sich durch Widerstand mit der Situation zu arrangieren versucht. Er schreibt über die Kindheit seiner Mutter, die sie bis heute nicht losgelassen hat. Über die Flucht des Vaters und die Gründe dazu. Und über eine mutige Schwester, die ihn letztendlich auch verlassen hat. Obwohl er dieses Buch scheinbar seinem abwesenden Vater widmet, ist für mich die Mutter die treibende Kraft. Eine suchtkranke und schwache Frau, deren Lebensgeschichte zeigt, dass - ehemals ein normales junges Mädchen - die Lebensumstände und Zufälle unser Leben oftmals so prägen und in andere Richtungen lenken, mit denen wir niemals zu rechnen gewagt hätten. Mir hat das Buch - trotz eher traurigem Hintergrund - aufgrund des Schreibstils des Autors sehr gut gefallen.