Was für immer verloren war

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pummelfee77 Avatar

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Necati Öziri erzählt eine Familiengeschichte von Arda, seine ältere Schwester Aylin und deren Mutter Ümran und über die Auswirkungen vom Weggang des Vaters.

Die Sprache des Autors ist sehr schön – poetisch, fast blumig. Ich hatte einzig Probleme mit den türkischen Namen, die ich teilweise bis jetzt nicht auseinanderhalten kann, was zum Glück nicht elementar wichtig war. Dann gab es noch einige Ausdrücke, die sich mir auch im Kontext nicht erschlossen haben. War auch nicht wichtig für die Geschichte, hat mir aber unzufriedenes Gefühl gegeben. Da hätte ich mir ein kleines Glossar gewünscht.

Ich war über das Leben der Kinder und das Verhalten der Mutter sehr schockiert und entsetzt. Die Kinder taten mir leid, aber es hat mich nicht berührt. Trotz der schönen Sprache hat mich keines der Schicksale berührt. Und zwischendrin habe ich tatsächlich überlergt einfach aufzuhören. Ich habe es dann zwar zu Ende gelesen, aber es war kein nachhaltiges Erlebnis. Das Entsetzen war zwar da, aber es ist wie das Entsetzen über die täglichen Nachrichten. Ich hatte erwartet, mitzuleiden, es zu fühlen und vielleicht auch Tränen zu vergießen. Leider war dem nicht so.