Lebhafte Familiengeschichte

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calimero Avatar

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Wie auch schon in ihrem Roman 'Die Bagage' erzählt Monika Helfer von ihrer Kindheit, ihrer Familie und im Besonderen stellt sie hier in ihrem neuen Roman 'Vati' das Leben ihres Vaters Josef in den Mittelpunkt. Geboren als unehelicher Sohn einer Magd und deren Arbeitgeber, dem Bauern, wuchs Josef mit seiner Mutter und Tante auf dem Bauernhof auf. Er war ein sehr schlaues Kind, das schon vor der Schulzeit lesen und schreiben konnte. Durch die Unterstützung des Pfarrers konnte Josef die höhere Schule besuchen, musste jedoch kurz vor der Matura in den Zweiten Weltkrieg ziehen. In diesem Krieg verlor er sein halbes Bein, fand aber im Lazarett seine große Liebe, die Krankenschwester Grete, die den zarten jungen Mann gesund pflegte und dann heiratete. Nach und nach bekamen die Beiden vier Kinder und, bewohnten ein Kriegsversehrtenheim, dessen Verwalter Josef war bis Grete früh an Krebs starb. Zeit seines Lebens waren Bücher für Josef seine große Leidenschaft und sein Traum war es eine Bibliothek zu haben. Genau diese Leidenschaft hat er an seine Tochter Monika vererbt, die als Autorin ihren Vater glücklich machte. Sehr liebevoll und ungeschminkt erzählt Monika Helfer die Lebensgeschichte ihres Vaters Josef mit allen Höhen und Tiefen. Auch mit diesem spannenden Roman, der ihre Familiengeschichte erzählt, hat mich die Autorin wieder mit ihrem unverwechselbaren Erzählstil gefesselt.