Nachkriegskindheit

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tafelmeyer Avatar

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Das Bild auf dem Cover wirkt verschwommen und so ist es auch mit vielem im Buch. Vieles ist nicht richtig greifbar. Der Vater, Kriegsveteran mit einer Beinprothese, er will Vati genannt werde, das wirkt modern. Seine Sehnsucht nach "jemand sein wollen" begleitet ihn lebenslang. Die Tochter Monika und ihre 6 Geschwister, wir begleiten sie in diesem Roman, auf verschiedenen Lebensstationen durch ihre Kindheit und Jugend. Alle arrangieren sich irgendwie und gehen ihren Weg. Das Buch ist wie das Vorgängerbuch autobiographisch geschrieben und ist der Versuch die Lebensgeschichte des Vaters aufzuarbeiten. An manchen Stellen war die Handlung etwas verwirrend. Es liest sich knapp und sachlich in einem schönen Schreibstil. Insgesamt wirkt "Vati" an keiner Stelle anklagend und berührt gerade deshalb. Ein lesenswertes Buch und mancher Leser wird Parallelen zu seinem eigenen leben finden.