tiefgreifend und ruhig

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cr2009 Avatar

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Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft.

Fazit:
Monika Helfer schafft es in diesem doch recht kurzem Erinnerungsbuch sehr tiefgreifendes zu erzählen. Die Schilderungen sind sehr respektvoll und angenehm (ohne "Stress") geschildert - das macht das Lesen sehr entspannend. Aber auch unangenehme Dinge werden nicht weggelassen.
Die Beziehung zwischen Vati und Monika war sehr speziell - er machte sie quasi zu seiner Komplizin.
Das Buch wird nicht chronologisch erzählt, sondern nach bestimmten Episoden - wie sie aus der Erinnerung kommen - dennoch wirkt das Buch gut strukturiert. Einzelne Passagen sind sehr berührend, weil man auch an die eigene Kindheit erinnert wird.

Ein sehr schön geschriebenes Buch, welches ich weitererzählen kann.