Viel Potenzial aber etwas zu wirr

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leilalala Avatar

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Band 2 knüpft nahtlos an das Ende des ersten Buches an, was direkt für Spannung sorgt und die bleibt durch das ganze Buch hinweg erhalten.

Diese Spannung, der enge Plot und das hohe Pacing haben mich in ihren Bann gezogen und nur so durch die Seiten fliegen lassen. Die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und man erfährt bei einigen sehr interessante Hintergründe. Vega ist als Protagonistin echt toll, selbstbewusst und pfiffig aber auch mit ihren Fehlern und Schwächen, die sie reflektiert und die sie weiterbringen.
Der Schreibstil war sehr flüssig, aber an manchen Stellen war er mir zu wirr, bzw an wenigen Stellen sprachlich fehlerhaft ohne dass ich einen stilistischen Grund dafür erkennen konnte, das brachte mich dann raus.
Das größte Problem für mich war allerdings Nathalie als gewissenlose Bösewichtin und ihr Plan. Es wirkte alles sehr schwarz-weiß und nicht ganz ausgearbeitet und wirr.

Am Ende hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich zu viel vorgenommen hat, sehr vieles angerissen (Klimaauswirkungen, soziale Ungerechtigkeit, Vegas Gabe, Vergangenheiten der Charaktere, Nathalies Motiv,…) aber nicht zu Ende erzählt wurde und daher das große Potenzial der Geschichte (tolle sympathische Charaktere in einem Mix aus Klimakrise und Teenie-Dystopie-Liebesgeschichte) verschenkt worden ist.