Vegan auf Italienisch...

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justine Avatar

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Es ist das erste Mal, dass ich ein Kochbuch aufmerksam durchgelesen habe. Für gewöhnlich interessieren mich nur die Rezepte. Dabei waren die Tipps zum richtigen Kochen von Pasta und Sauce sehr interessant, obwohl ich schulterklopfend anmerken möchte, dass ich auch vorher die Pasta „richtig“ gekocht habe. Die Tipps für die Sauce waren dafür umso informativer. Also wieder etwas gelernt.

Die italienische Küche ist insgesamt recht einfach, was sich auch in diesem Kochbuch widerspiegelt. Ausgefallene Rezeptideen sind daher eher rar. Wer mehr erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Attila zeigt vielmehr, wie man die italienische Küche, soweit sie es nicht bereits ist, vegan umsetzt. Zu meiner Erleichterung verzichtet er dabei auf veganen Käse und Eiersatz.
Die Aufmachung des Buches ist - wie auch die der Vorgängerbücher - sehr ansprechend. Mit appetitanregenden Bildern, bei denen mir das Wasser förmlich im Munde zusammeläuft. Die Rezepte sind – zumindest soweit ich sie ausprobiert habe - sehr schmackhaft und gelingen leicht. Die Tofubolognese werde ich auf jeden Fall in mein Repertoire aufnehmen. Positiv überrascht hat mich auch die Omelette (mit Paprika und Chili). Es wäre übertrieben zu behaupten, dass es wie eine „richtige“ Omelette geschmeckt hat; die Konsistenz war aber sehr überzeugend (und natürlich auch der Geschmack).

Ich hatte mir bereits „Vegan for youth“ gekauft und war überrascht, wie einfach doch die vegane Küche sein kann. Mit seinem neuen Buch hat Attila das von neuem bewiesen. Darüber hinaus ist sie alles andere als fade. Ich bin bereits seit Jahren Vegetarier und werde mich sicher nicht dazu bekehren lassen, vollständig vegan zu leben. Ich freue mich aber schon jetzt darauf, noch weitere leckere Gerichte aus diesem Buch auszuprobieren.

Buon appetito!