Hat Pep

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
keke Avatar

Von

An veganen Kochbüchern herrscht momentan bei den Kochbuchneuerscheinungen wahrlich kein Mangel, reine vegane Dessertbücher suchte man allerdings bislang fast vergeblich.
Diese Lücke schließt nun Vegane Dessertträume von Brigitte Bach. Und dieses Buch ist wirklich ein Traum.
Äußerlich kommt es auf den ersten Blick durch seine kräftigen Pastellfarben frisch und voll Pep daher.
Der Einband ist robust und kann notfalls – was für mich bei einem Kochbuch immer wichtig ist – auch mal vorsichtig feucht abgeputzt werden. Innen sorgen feste und stabile Seiten für ein ungestörtes Lesevergnügen.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Zutaten für vegane Desserts. Auf sechs ansprechend bebilderten Seiten erfährt der Leser alles Wissenswerte über Binde-und Geliermittel, pflanzliche Milche, pflanzliche Fette und vieles mehr.
Neben weiteren theoretischen Hinweisen findet man vor den eigentlichen Rezepten u.a. noch wertvolle Hinweise zu den Rezeptangaben und eine Auflistung der im Buch verwendeten Abkürzungen und Kennzeichnungen.
Die gesamte theoretische Einführung enthält in kurzer, knapper Form alles Wissenswerte und versetzt auch Neueinsteiger in die Lage, die Rezepte mit Erfolg nach zu kochen.
Die Rezepte selber sind sehr ansprechend bebildert und vom Aufbau her gut strukturiert, so dass man sich schon beim reinen Durchblättern angesprochen fühlt. Schön sind auch die Varianten und Tipps, die es ermöglichen die Desserts nach eigenem Gusto immer wieder abzuändern.
Bei näherem Hinsehen fiel mir sehr positiv auf, dass hier nicht einfach nur Dessertklassiker veganisiert wurden, sondern dass das Buch viele neue und kreative Desserts enthält. So ist z.B. das Hirsotto mit Avocado-Bananen-Tahini-Creme auf den ersten Blick sicher etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe es ausprobiert und siehe da, es war auf alle Fälle den Versuch wert. Aber keine Sorge, auch für alle weniger experimentierfreudigen Leser sind genügend tolle Rezepte im Buch, so das hier wirklich jeder auf seine Kosten kommt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches neben dem üblichen Alphabetischen Register noch ein Register der sojafreien, glutenfreien und alternativ gesüßten, sowie der gut vorzubereitenden und unkomplizierten Rezepte gibt. Das erleichtert es zum einen, auch für Allergiker und Leute die auf reinen Zucker verzichten möchten, schnell das passende Rezept zu finden und zum anderen kann man die Rezepte einfach auch nach der persönlichen Zeitplanung auswählen.
Zusammenfassend ist Vegane Dessertträume ein Buch, das großen und kleinen Naschkatzen eine Fülle leckerer Desserts bietet und das in rein veganer Form. Einfach Spitze! Aus meinem Kochbuchfundus ist dieses Buch jedenfalls schon jetzt nicht mehr wegzudenken.