Tolle Geschenkidee

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chaosbaerchen Avatar

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"Vegane Dessertträume" ist ein Buch der österreichischen Bloggerin Brigitte Bach.

Die Autorin hat 47 Ihrer besten Rezepte in ein sehr gut strukturiertes und voll bebildertes Buch gesteckt, das sie mit persönlichem Anmerkungen gespickt hat. Den Rezepten vorangestellt ist ein sehr informativer Teil mit Hinweisen zu den Zutaten, die in der veganen Küche die gängigen tierischen Produkte für Desserts ersetzen. Zudem gibt Brigitte Bach dem Leser Tipps und Tricks für ein besseres Gelingen mit auf den Weg. Sie beruft sich dabei auf die drei zentralen Säulen Ausstattung, Zutaten und Organisation.

Die Fotos von Michael Eckstein sind allesamt sehr appetitlich und ansprechend gestaltet. Die einzelnen Desserts sind darauf perfekt in Szene gesetzt. Aber das kennt man ja von Blogs kaum anders.

Inhaltsangabe und Vorwort sind mit jeweils zwei Seiten kurz und knapp und dennoch sehr übersichtlich und informativ. Man sieht auf den ersten Blick, wie das Buch strukturiert ist und findet schnell, was man sucht. Zusätzlich hat man hinten noch ein Stichwortregister, in dem man auch einzelne Zutaten findet und so auf Anhieb das passende Rezept zu dem, was man vorrätig hat findet. Die Schreibschrift gibt dem Ganzen einen liebevollen Touch.

Der Schwerpunkt des Buches liegt bei den Desserts zum Löffeln (17 Rezepte für Cremes, Puddings und Mousses) und den warmen Desserts (11 Rezepte für Knödel, Küchlein und Strudel). Aber auch dem selbst-gemachten Eis wird ein eigenes Kapitel mit immerhin sechs verschiedenen Varianten gewidmet.

Fast alle Zutaten sind im Biosupermarkt und teilweise sogar inzwischen auch im Drogeriemarkt zu bekommen. Allerdings sind sehr viele Rezepte mit Saison-Obst wie Zwetschgen, Beeren und Marillen (Aprikosen). Ich hätte mir da mehr mit Obstsorten gewünscht, die man das ganze Jahr über bekommt wie Äpfel, Birnen und Bananen.
Mal eben schnell gemacht sind die Desserts leider nicht. Man muss da schon ein bisschen Zeit investieren, aber gilt ja generell für die vegane Küche. Manche Desserts kann man bereits am Vortag vorbereiten, aber der Aufwand ist dennoch recht groß, so dass man die Rezepte besser für besondere Anlässe aufhebt (es sei denn man hat sehr viel Zeit).

Ich persönlich habe viele Rezepte gefunden, die ich entweder abgewandelt getestet habe (bei der Kokos-Mango-Creme habe ich beispielsweise auf das recht zeitaufwendige Quinoa-Topping verzichtet und habe fertiges Crunchy darüber gestreut) oder aber noch ausprobieren werde (vor allem die Schokoküchlein mit flüssigem Kern und das Soufflé).

Die Beschreibungen und Anweisungen sind jedenfalls hervorragend detailliert formuliert und daher unmissverständlich.

Ich kann das Buch für besondere Anlässe sehr empfehlen.