Alternativbewegungen im 19. Jahrhundert

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In diesem Roman geht es um den Maler Karl Wilhelm Diefenbach. Er gilt als Urvater der Alternativbewegungen, Vorkämpfer der Lebensreform, der Freikörperkultur und der Friedensbewegung und möchte die Welt verändern.

„Denn das heißt ein wahrer Vegetarianer zu sein: Früchte zu essen und nackt zu gehen.“ so Diefenbachs Worte, der bereits im 19. Jahrhundert gelebt hat. Bereits damals waren also eine pflanzliche Ernährung und alternative Heilmethoden ein Thema.

Felix Kucher hat seinen Schreibstil an die Zeit, in der Diefenbach gelebt hat angepasst. Zunächst fand ich das anstrengend, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Im Grunde ist dieser Roman eine Biografie über den Maler und sein Leben. Seine Art anders zu denken und seine Versuche dies z.B. durch Reden auf der Straße zu verbreiten, sind teilweise radikal, lesen sich aber interessant.

Leider wird hier nur ein Teil von Diefenbachs Leben ausführlich beschrieben und der Rest dann recht schnell abgehandelt. Auch wenn der Maler im letzten Jahrtausend gelebt hat, seien Ansätze sind aktuell und ich fand seinen Lebensweg interessant und lesenswert.