Eine Vision und ein Schicksal

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juli1997 Avatar

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Velvet ist eine talentierte Dämonenreiterin, die sich immer wieder in gefährliche und chaotische Situationen wiederfindet. Als sie plötzlich in einer Vision das Sterben von verschiedenen Göttern sieht, muss sie mit ihrem Exfreund zusammenarbeiten, um die Götter retten zu können. Doch welche Ziele verfolgt Kash? Kann Velvet ihm wirklich trauen?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet. Dunkel, mit Neoneinflüssen und mit tollen Zeichnungen. Auch der Farbeschnitt und die Buchklappen sind sehr schön und gefallen mir richtig gut.
Der Schreibstil von Julia Dippel war zuerst etwas ungewohnt. Die Autorin schreibt sehr Temporeich, mit vielen Wendung und Informationen. Zu Beginn bin ich gar nicht richtig mitgekommen und hatte das Gefühl, dass mir der Kontext fehlt.
Das Buch spielt in unserer Welt, zusätzlich gibt es aber auch das Reich der Götter, in der Kash lebt.

Velvet dagegen lebt als Dämonenreiterin in der USA und geht dort auf Einsätze um Dämonen zu eliminieren. Die taffe, selbstsichere und sarkastische junge Frau liebt es zu kämpfen und macht am liebsten ihr eigenes Ding.
Dass sie zu Verhinderung des Göttersterbens mit ihrem Exfreund Kash zusammenarbeiten muss, findet sie mehr als schlecht.
Aber auch der gut vernetzte und undurchschaubare Göttersohn ist nicht begeistert von der Aussicht, Velvet wieder in seiner Nähe zu haben.
Doch die beiden arbeiten gut zusammen und kommen dem Ziel gemeinsam näher.

Ich mag es, wie ihre Vergangenheit in die Handlung eingebunden wird. So konnte ich gut nachvollziehen, weshalb sich die beiden nicht mehr mögen und was hinter der Trennung steckt.
Ich fand die Aufarbeitung sehr gelungen und auch den weiteren Verlauf ihrer Beziehung.
Das Misstrauen ist nicht unbedingt gerechtfertigt und es ist für beide schwer über die Vergangenheit hinwegzukommen, auch wenn die Anziehung noch immer vorhanden ist.
Die gemeinsame Mission fand ich unterhaltsam und auch immer wieder witzige, besonders die Auftritte von Monty.

Aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass mir die Arbeit der Dämonenreitern und die Welt der Götter zu wenig erklärt wurde.
An manchen Stellen fiel es mir deshalb schwer, Dinge einzuordnen und Zusammenhänge zu erkennen. Für mich wären mehr Details hilfreich gewesen.

Das Ende war überraschend und der Cliff Hanger sehr gelungen.
Ich habe die letzten Kapitel sehr gemocht und freue mich schon auf den zweiten Band!

Mein Fazit:
Eine Dämonenreiterin und ein Göttersohn, allein diese spannende Kombination verspricht ein tolles Romantasy Buch!
Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht, ich hätte mir aber noch weiter Details und Erklärungen gewünscht, um die Handlung noch besser verstehen zu können.