Mal wieder ein echt gutes Buch!
Danke an NetGalley und Loomlight für ein Leseexemplar im Gegenzug für eine ehrliche Rezension.
Nachdem die Sonnenfeuer-Ballade mich zum Julia-Dippel-Fan gemacht hat, musste ich das hier natürlich auch lesen.
Es ist komplett anders.
Die ersten Kapitel haben mich, um ehrlich zu sein, etwas skeptisch zurückgelassen. Das hier ist Urban Fantasy. Zum Teil spielt das Buch in New Orleans (gibt hin und wieder auch Anspielungen darauf, spielt aber keine so große Rolle), mit ein paar internationalen Abstechern, dann in einer erfundenen Hauptstadt der Götter. Denn ja, es gibt hier Götter, moderne Götter des Kapitalismus, die Partys schmeißen und steinreich sind. Außerdem gibt es Dämonen, die man mit Pistolen abknallen kann, Autos, Pizzaservice und so eine Art private Hovercrafts, die man für schnellen Flugverkehr nutzen kann. Dazu Visionen über einen Weltuntergang durch Göttervirus.
Sehts mir also nach, wenn ich nach den ersten Kapiteln erstmal etwas verwirrt war.
Dazu kommt, dass unsere Heldin, Velvet, kein nettes unschuldiges Mädel ist, nein. Gefühlt die Hälfte des Buchs rennt sie blutüberströmt herum (eigenes und fremdes). Dabei futtert sie mehr Pizza und Schokoriegel, als ich vermutlich in meinem ganzen Leben. Sie kann gut genug kämpfen, um sich ordentlich Respekt zu verschaffen und trägt quasi die ganze Zeit ein halbes Arsenal mit sich rum. Außerdem flucht sie ordentlich und hat ein ausgelastetes, wenn auch nicht unbedingt gesundes Sexualleben. Dabei ist sie ein ziemlicher Griesgram, hinter dessen harter Schale sich aber natürlich ein weicher Kern verbirgt. Ich fand sie super.
Mit diesem Buch habe ich einen schweren Fehler gemacht. Ich hab kurz vor zehn mit dem Lesen angefangen. Nur mal kurz reinlesen. Ein, zwei Kapitel. Naja, im nächsten Moment war es dann plötzlich halb zwei und ich musste mich wirklich dazu zwingen, das Buch zur Seite zu legen und schlafen zu gehen. Nach der anfänglichen Irritation hat es mich absolut nicht mehr losgelassen.
Die ganze Geschichte, das World Building, ist zwar nicht unbedingt was neues, aber auf eine Art und Weise verpackt, die ich sehr erfrischend fand. Das ganze Buch schreit vor Neonfarbe, explosiven Gefühlen und Chaos. Aber gutem Chaos.
Die Geschichte mit Kashmere hat mich erst etwas abgeschreckt. Second Chance ist kritisch. Letztendlich war die Auflösung eigentlich relativ Standard, aber so wie das geschrieben war? Fantastisch. Julia Dippels Stil hat mich komplett gepackt und obwohl ich es eigentlich schon fast wusste, hat mich alles daran weggehauen. Dazu kommt der ganz typische und einfach hervorragende Humor, der das ganze so aufgelockert hat, dass ich einfach nicht mehr konnte. Monty? Super.
Das Ende war dann doch noch ziemlich überraschend. Ein Plottwist jagt den nächsten und ich habe keinen davon kommen sehen. Die letzten paar Kapitel waren richtig überraschend und einfach nur super. Einerseits möchte ich jetzt unbedingt weiterlesen, andererseits habe ich das Bedürfnis, diesen Band direkt noch mal zu starten, um alles noch mal mit dem Wissen vom Ende durchgehen zu könnnen. Vielleicht ist die Antwort, jetzt erstmal sämtliche andere Julia-Dippel-Bücher nachzuholen, die ich bisher noch vermieden habe. Da muss man wenigstens nicht auf Neuerscheinungen warten.
Einfach ein echt gutes Buch, das bei mir nur ganz haarscharf an den 5 Sternen vorbeigeschrammt ist. Große Empfehlung.
Nachdem die Sonnenfeuer-Ballade mich zum Julia-Dippel-Fan gemacht hat, musste ich das hier natürlich auch lesen.
Es ist komplett anders.
Die ersten Kapitel haben mich, um ehrlich zu sein, etwas skeptisch zurückgelassen. Das hier ist Urban Fantasy. Zum Teil spielt das Buch in New Orleans (gibt hin und wieder auch Anspielungen darauf, spielt aber keine so große Rolle), mit ein paar internationalen Abstechern, dann in einer erfundenen Hauptstadt der Götter. Denn ja, es gibt hier Götter, moderne Götter des Kapitalismus, die Partys schmeißen und steinreich sind. Außerdem gibt es Dämonen, die man mit Pistolen abknallen kann, Autos, Pizzaservice und so eine Art private Hovercrafts, die man für schnellen Flugverkehr nutzen kann. Dazu Visionen über einen Weltuntergang durch Göttervirus.
Sehts mir also nach, wenn ich nach den ersten Kapiteln erstmal etwas verwirrt war.
Dazu kommt, dass unsere Heldin, Velvet, kein nettes unschuldiges Mädel ist, nein. Gefühlt die Hälfte des Buchs rennt sie blutüberströmt herum (eigenes und fremdes). Dabei futtert sie mehr Pizza und Schokoriegel, als ich vermutlich in meinem ganzen Leben. Sie kann gut genug kämpfen, um sich ordentlich Respekt zu verschaffen und trägt quasi die ganze Zeit ein halbes Arsenal mit sich rum. Außerdem flucht sie ordentlich und hat ein ausgelastetes, wenn auch nicht unbedingt gesundes Sexualleben. Dabei ist sie ein ziemlicher Griesgram, hinter dessen harter Schale sich aber natürlich ein weicher Kern verbirgt. Ich fand sie super.
Mit diesem Buch habe ich einen schweren Fehler gemacht. Ich hab kurz vor zehn mit dem Lesen angefangen. Nur mal kurz reinlesen. Ein, zwei Kapitel. Naja, im nächsten Moment war es dann plötzlich halb zwei und ich musste mich wirklich dazu zwingen, das Buch zur Seite zu legen und schlafen zu gehen. Nach der anfänglichen Irritation hat es mich absolut nicht mehr losgelassen.
Die ganze Geschichte, das World Building, ist zwar nicht unbedingt was neues, aber auf eine Art und Weise verpackt, die ich sehr erfrischend fand. Das ganze Buch schreit vor Neonfarbe, explosiven Gefühlen und Chaos. Aber gutem Chaos.
Die Geschichte mit Kashmere hat mich erst etwas abgeschreckt. Second Chance ist kritisch. Letztendlich war die Auflösung eigentlich relativ Standard, aber so wie das geschrieben war? Fantastisch. Julia Dippels Stil hat mich komplett gepackt und obwohl ich es eigentlich schon fast wusste, hat mich alles daran weggehauen. Dazu kommt der ganz typische und einfach hervorragende Humor, der das ganze so aufgelockert hat, dass ich einfach nicht mehr konnte. Monty? Super.
Das Ende war dann doch noch ziemlich überraschend. Ein Plottwist jagt den nächsten und ich habe keinen davon kommen sehen. Die letzten paar Kapitel waren richtig überraschend und einfach nur super. Einerseits möchte ich jetzt unbedingt weiterlesen, andererseits habe ich das Bedürfnis, diesen Band direkt noch mal zu starten, um alles noch mal mit dem Wissen vom Ende durchgehen zu könnnen. Vielleicht ist die Antwort, jetzt erstmal sämtliche andere Julia-Dippel-Bücher nachzuholen, die ich bisher noch vermieden habe. Da muss man wenigstens nicht auf Neuerscheinungen warten.
Einfach ein echt gutes Buch, das bei mir nur ganz haarscharf an den 5 Sternen vorbeigeschrammt ist. Große Empfehlung.