Dämonenjäger und Höllenhunde

In Venatrix steht die Familie Venatrix im Mittelpunkt, die sich der Dämonenjagd verschrieben hat. Besonders interessant ist dabei Gero, der sich im Gegensatz zu seinen Geschwistern weniger für den Kampf mit Waffen interessiert, sondern lieber in alten Lexika und Büchern nach Wissen über Dämonen sucht. Nach einem Angriff begegnet er einem kleinen Welpen, der sich jedoch als Höllenhund entpuppt. Eigentlich müsste er diesen nach Infernalia zurückschicken, doch Gero bringt es nicht übers Herz. Gemeinsam mit seiner Schwester macht er sich deshalb auf die Suche nach jemandem, der den Höllenhund ausbilden kann, denn laut seinen Büchern könnte er ein wertvoller Gefährte werden.

Hendrik Lambertus überzeugt mit einem sehr angenehmen und packenden Schreibstil, der sowohl Spannung als auch Humor gekonnt verbindet. Das Buch liest sich flüssig und bleibt bis zur letzten Seite fesselnd. Besonders gut gefallen haben mir auch die Illustrationen von Sarah-Lisa Hleb, die die Handlung wunderbar ergänzen und immer wieder kleine humorvolle Momente schaffen. Ein zusätzliches Highlight sind die in die Geschichte eingestreuten Dämonen-Steckbriefe, die für Abwechslung sorgen und das Leseerlebnis bereichern.

Auch das Cover ist sehr gelungen und macht direkt Lust, das Buch in die Hand zu nehmen. Insgesamt ist Venatrix ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe, der Lust auf die Fortsetzung weckt.